Reisebericht Burkina Faso - Weltenbummler Shumba - Weltreise mit dem Allrad Reisemobil

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                    Reisebericht Burkina Faso

                                  09.10. - 27.11.2018




Währung:           1€ = 656,00 CFA 10/18

Diesel Preis:       0,92 €

Einreise:             Cinkassé
Ausreise:            Faramana
Gesamt km:       1.386
Visum:                Accra / Ghana

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Teil I >  Cinkassé - Faramana     09.10. - 27.11.2018       1.386 km

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...einmal quer durch

Gleich hinter der Grenze machen wir Bekanntschaft mit der örtlichen Polizei. Als wir ein Stopp einer Gendarmerie nicht ernst nehmen, weil wir auch niemanden sehen, kommt uns gleich ein Motorrad schwer bewaffnet hinterher: umdrehen hinterherfahren, Pass Kontrolle, Anschiss abholen, und dies sogar teilweise auf Deutsch. Doch mit ein wenig Humor und Freundlichkeit meistern wir die Situation und so können wir bald auf der perfekten Teerstraße weiterfahren.
Für uns ist es immer wichtig ein Gefühl für das neue Land zu entwickeln und das machen wir am besten, wenn wir irgendwie den Kontakt zu den lokalen Menschen aufnehmen. Fast zögerlich reagieren viele auf zuwinken, winken zurück und lächeln dann.

Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Erde und gilt als eines der am dichtesten besiedelten Länder Afrikas. Ähnlich wie in Ghana warten auch hier viele halbfertige Rohbauten auf ihre Fertigstellung.
Hinter einem kleinen Ort finden wir einen hervorragenden Stellplatz. Auf unser Nachfragen erhalten wir ein herzliches „pas de Problem“ und nachts kommen Jugendliche mit Mopeds vorbei, um zu sehen, ob bei uns alles in Ordnung ist. Dies erfahren wir allerdings erst am nächsten Morgen bei der Stippvisite des Dorfchefs und seiner 10-köpfigen Abordnung. Natürlich sagen wir nicht, dass wir in der Nacht im Dunklen gesessen sind und geschaut haben, wer hier mit Mopeds an unserem LKW vorbeifährt. Ansonsten stehen wir gänzlich unbehelligt. Hin und wieder sehen wir ein paar Kinder mit Rinderherden oder Frauen mit Eselskarren, das war’s. Wäre ein guter Platz ein paar Tage zu bleiben, doch wir wollen weiter, wir brauchen noch eine SIM Karte und ein paar andere Kleinigkeiten bevor wir uns auf den Weg in Richtung Norden, nach Kaya, der Stadt der Handwerker, machen.

Das Land ist fantastisch grün, rechts und links der Straße steht stellenweise das Wasser in großen Pfützen und Tümpeln. Doch die Regenzeit scheint zu Ende zu sein, seit zwei Tagen scheint die Sonne. Ansonsten ist Burkina Faso ganz anders als die Länder bisher – so eine Mischung aus Nordkamerun und Süd-Tschad, sehr arm, sehr schmutzig, sehr herzlich.

Erneut finden wir einen großartigen Schlafplatz in der Nähe eines Dorfes. Das funktioniert natürlich nicht unbemerkt und so kommen wir schnell mit den Männern und Frauen des Dorfes ins Gespräch, wie wir finden herzliche und lustige Begegnungen, bei denen viel gelacht wird. Wir sind gerade mit Essen fertig, als wir Besuch von der Gendarmerie bekommen, schwer bewaffnet. Wir ahnen schon, was jetzt kommt. Wir können hier nicht bleiben, hier finden Überfälle statt, hier gibt es Banditen und Terroristen. Der Dorf Chef ist besorgt um unsere Sicherheit und hat unser Vorhaben gemeldet. Erst vor wenigen Wochen waren in der Gegend Überfälle auf Dörfer. Wir sind zu weit im Osten und außerdem, hier hat es Schlangen, so dick wie Oberschenkel und ein bulliger Militär, unterstreicht das Gesagte, in dem er sich an den sehr ausgeprägten selbigen fasst, ja und Löwen hat es hier auch. Im Konvoi fahren wir zurück in die Stadt….

Die letzten beiden Aspekte außer Acht gelassen, decken sich die Aussagen mit denen vom Grenzposten in Ponio. Und, wir werden eindringlich davor gewarnt, draußen im Busch zu schlafen. Auch Ouagadougou, die Hauptstadt, sei nicht sicher, was einige Anschläge im letzten Jahr auf Hotels belegen. Für die Nacht nimmt man uns die Pässe ab, damit wir auch ja nicht auf dumme Ideen kommen. ... weiterlesen...

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