Aktuelles von Shumba
Zwei Wochen auf Madagaskar unterwegs, brennen, nach einem Gewitter, die Ladegeräte unseres Computers und des Telefons durch.
Als wir am Abend von Madagaskar zurück am LKW ankommen, wollen wir ihn um parken. Beim Starten platzt eine der zwei AGM Starter Batterien. Die zweite Batterie ist zwar nicht geplatzt aber auch tot.
Warum das alles? Wir haben (noch) keine Ahnung. Schritt für Schritt werden wir jetzt die Lage analysieren und versuchen, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Wir müssen neue Batterien besorgen, den Wechselrichter reparieren lassen (vielleicht ist der ja noch zu retten) und dann alles neu einbauen, viel Recherche und Lauferei.
In jedem Fall, sitzen wir, ungeplant, leider etwas länger in Johannesburg fest.
Wir werden ca. 3 Monate in Windhoek bleiben, sozus. sesshaft. Wir machen housesitting für Freunde, die ihrerseits Urlaub in Südamerika machen. Wir brauchen eine Zeit des Konsolidierens und der Ruhe. Allen, die denken wir seien in einer Art „Dauerurlaub“ sei gesagt, ja, Reisen ist anstrengend. Wir haben einiges aufzuarbeiten und zu reparieren. Auch wollen wir planen und entscheiden, wie unsere Reise weitergehen soll.
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06.09.2014
"Seed of Hope" - Ein Besuch im Waisenhaus
Im Karibuni Camp in Kitale lernen wir drei junge Frauen aus dem schwäbischen Sigmaringen kennen. Zwei von ihnen, Melissa (21) und Janina (22), waren vor einiger Zeit für ein halbes Jahr in einem hiesigen Kinderheim, um zu helfen und mitzuarbeiten. Jetzt, in den Ferien, sind sie wieder hier, um „ihre" Kinder und die Betreuer mit denen sie gearbeitet haben zu besuchen. Spontan entscheiden wir uns, sie bei ihrem Besuch im Heim zu begleiten.
Das Waisenhaus „Seed of Hope" wurde von einem deutschen jungen Paar gegründet und außerhalb der Stadt Kitale aufgebaut. Angeschlossen sind eine kleine Klinik in der auch Notfälle aus dem naheliegenden Dorf behandelt werden, eine Computerschule, eine Schneiderschule und eine kleine Farm, die zur Selbstversorgung im Grunde alles bietet.
In dem Heim leben ca. 60 Kinder mit den verschiedensten Hintergründen. Von ganz klein bis zum Alter von 18 Jahren erhalten sie hier Zuneigung, Betreuung, Essen und vor allem Schulbildung.
Wir schauen uns um, den Speisesaal, die Küche, das Mädchen- und Jungenhaus und das Haus der ganz Kleinen, die sich zu zweit ein Bett teilen. Dann besuchen wir die zugehörige Schule, denn natürlich sind die Kinder tagsüber im Unterricht.
Es ist fantastisch wie wir, die „Mzungus", dort empfangen werden. ...neugierig?...
04.09.2014
SHUMBA in der Zeitschrift "Explorer"
In der neuesten Ausgabe des Explorer Magazins steht ein sehr interessanter Artikel über Langzeitreisende. Für diesen Artikel sind wir, aber auch unsere Freunde von Mantoco, und Mankei-Travel interviewt worden.
02.08.2014
Die Akrobaten von Takaungu
In Kilifi an der Küste erzählt uns ein junger Backpacker von einem kleinen Dorf, abgelegen der Hauptstraße, gelegen an einem schönen Creek mit einem kleinen aber feinen Strand, das bislang dem Einfluss des Tourismus widerstanden hat. Hört sich gut an, ist aber kaum zu glauben. Anschauen kostet ja nichts.
Von der Hauptstraße in Richtung Mombasa zweigt eine gut gepflegte Erdpiste entlang vieler Palmenhaine und Maisfelder in ein Dorf ab. Das Dorf liegt an einem wunderschönen Creek, hat aber seine besten Tage schon hinter sich, einige Häuser stehen leer oder sind am verfallen. Es gibt einen kleinen Fischmarkt und eine Ruine eines ehemaligen Sklavenhauses. Während der Zeit des arabischen Sklavenhandels war Takaungu für viele schwarze Sklaven Zwischenstation auf dem Weg nach Mombasa, um dort dann auf Schiffe „verfrachtet" zu werden.
Die Menschen leben hauptsächlich von ihren Feldern und vom Fischfang. Sie sind unglaublich nett. Viele winken uns zu und grüßen uns. Und als wir nach dem Strand fragen, erklären sie uns, dass es gar kein Problem ist, dort zu übernachten. Lediglich ein paar Fischer nutzen den schönen Strand am Morgen und am Abend, um von hier auf Tauchgang zu gehen. Es ist bereits Nachmittag als wir am Strand ankommen.
Warum sind hier so viele gut aussehende und gut gebaute junge Männer? ...neugierig?...
28.07.2014
Lake Turkana - eine drohende Umweltkatastrophe
Die „Elmolo", der kleinste Stamm Kenias, kämpft ums Überleben. Seit Generationen sind die „Elmolo" Fischer am Turkana See im Norden des Landes. Sie sind exzellente Schwimmer und mit ihren Harpunen erlegen sie Nilbarsche, Krokodile und sogar Flusspferde. Doch seit in Äthiopien ein riesiges Dammprojekt am einzigen Zufluss zum See, dem Omo River, geplant ist, bangen sie um ihre Existenz. Und nicht nur sie, auch die Völker der Turkana und der Samburu fürchten um ihren Lebensraum.
Der größte permanente Wüstensee der Erde, der Lake Turkana, läuft Gefahr auszutrocknen. Warum? In Äthiopien werden am Omo drei (!) gigantische Staudämme gebaut, um Elektrizität zu gewinnen. Und zudem sollen in dem Gebiet der Staudämme riesige Zuckerrohr- und Baumwollplantagen entstehen, deren Bewässerung ebenso aus dem Omo gewährleistet sein soll.
Durch diese Projekte entstehen mittel- und insbesondere langfristig außerordentliche Schäden für die Region. Der Wasserspiegel des Turkana, so befürchten die Menschen, wird um 10-20 Meter zurückgehen und der riesige See wird sich dann schnell in zwei Seen splitten. Weil nicht mehr genügend Wasser nachkommen wird und durch die extrem hohe Verdunstung in dieser trockenen, abgeschiedenen Region wird sich der See immer mehr reduzieren und irgendwann ganz verschwinden.
Die Lebensgrundlage von Mensch und Tier ist dadurch ernsthaft in Gefahr. ...mehr darüber...
13.06.2014
... Einige kritische Gedanken ...
Seit einiger Zeit beschäftigen mich einige Gedanken zu unserer Reise, die offenzulegen mir zugegeben nicht leicht fällt.
Zum ersten Mal auf unserer Reise beschleicht mich ein Gefühl von Unsicherheit. Doch woher kommt es? Wir sind ja nicht zum ersten Mal in afrikanischen Ländern unterwegs.
Wir fahren jeden Tag aufs Neue durch dieses arme Land. Steigen aus, kaufen unser Brot, unser Gemüse. Wir fotografieren halten unsere Eindrücke fest, teilweise sogar aus dem fahrenden Auto, manchmal steigen wir nicht mal aus, um Fotos zu schießen. Wir sammeln Eindrücke und Bilder und archivieren sie auf unseren Festplatten. ...mehr darüber...
Mit einem Löwen rund um die Welt
Rausgehen und die Welt erfahren – Tina Weidinger und Klaus Jentschke haben sich ihren Lebenstraum erfüllt. Begleitet werden die Abenteurer von einem ganz besonderen Weggefährten: einem umgebauten MAN TGM.
Den ganzen Artikel könnt Ihr auf der Global Corporate Website von MAN finden.
05.03.2014
Visum für Saudi Arabien - Ende gut, alles gut...
Nach 16 Tagen erhalten wir von der Botschaft in Abu Dhabi Bescheid, dass unser Antrag in Riyadh genehmigt wurde. Gleich am darauffolgenden Tag, Donnerstag, fahren wir nach Abu Dhabi, um im VFS Service Center den offiziellen Visaantrag zu stellen. Unsere Unterlagen liegen dort bereits vor. Als „Special Case" werden wir auch gleich „bearbeitet", und nach einer Stunde ist alles erledigt. Jetzt heißt es wieder warten, die Bearbeitungszeit ist etwa 3-4 Tage. Am Dienstagmorgen erhalten wir einen Anruf aus der Saudischen Botschaft. Unsere Pässe liegen fertig gestempelt bereit zur Abholung. Wow! Jetzt ruft uns die Botschaft schon persönlich an! Welch' eine Freude! Das hätten wir vor ein paar Wochen nicht gedacht.
...mehr dazu...
22.02.2014
VAE - Sackgasse für Afrika Reisende?
- oder - der Aufwand ein Visum für Saudi Arabien zu bekommen
Seit 28. Oktober 2013 sind wir aus unserem Heimaturlaub zurück in Dubai. Zu Beginn waren wir sehr beschäftigt, unseren Shumba wieder startklar zu machen und uns wieder einzurichten. Und, da wir sehr zuversichtlich waren über Kontakte, bzw. mit genügend Ausdauer, ein Visum durch Saudi Arabien zu erhalten, haben wir es zu Beginn auch langsam angehen lassen. Jetzt, mehr als 90 Tage später sind wir dann doch sehr ernüchtert und stellen fest, an unsere Grenzen zu stoßen. Es ist schwer zu verstehen, dass einem im 21. Jhdt. die Reise durch ein Land scheinbar verwehrt wird, noch dazu, wenn die Botschaften desselben Landes in anderen Ländern die Durchreise genehmigen. Der Gedanke an Willkür kommt einem da schnell in den Sinn.
Hier die Geschichte von Beginn an:
22.02.2014
SHUMBA unterstützt AMREF - die flying doctors
Der Südsudan befindet sich derzeit im Ausnahmezustand. Mehr als eine halbe Million Menschen sind auf der Flucht vor dem blutigen Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und dem ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar. Der größte Teil flüchtet Inlands in weniger umkämpfte Regionen. Diese sind der Betreuung der Flüchtlinge aber kaum gewachsen. Insbesondere die Behandlung von Kranken und Verletzten ist unzureichend.
Auch die medizinische Versorgung der südsudanesischen Flüchtlinge in Nord-Uganda und Kenia ist äußerst schwierig. Mehr als 72.000 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, suchen bereits Zuflucht in den Flüchtlingslagern Dzaipi (Uganda) und Kakuma (Kenia). Jetzt werden dringend zusätzliche Visiten der fliegenden Ärzte gebraucht, um die nötigen Operationen durchführen zu können. Allein im Juba Teaching Hospital stehen derzeit 465 Operationen auf der Warteliste. Von der Gewalt bedrohte Kinder und Frauen kommen nach wochenlanger Flucht völlig erschöpft in den Flüchtlingslagern der Nachbarländer an, wo sie dringend medizinische Hilfe erhalten müssen.
Es sind Nachrichten wie diese, die uns immer wieder nachdenklich stimmen.
Wir wollen heute auf die Hilfsorganisation AMREF - African Medical and Research Foundation aufmerksam machen, deren Arbeit wir unterstützen. Vielleicht können wir ja einige von Euch mitziehen. mehr darüber
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