Reisebericht Gabun
10.10. - 22.10.2017
Währung: 1€ = 656,00 CFA 10/17
Diesel Preis: 0,79 €
Einreise: Ngongo
Ausreise: Eboro
Gesamt km: 1.267
Visum: Botschaft in Luanda
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Teil I > Ngongo - Eboro 10.10. - 22.10.2017 1.267 km
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Rund um den Äquator
Ab hier ist die Piste nur mehr einspurig und um einiges schlechter die tiefen Löcher sind vom Regen gefüllt. Ach ja, und der Himmel ist schon wieder schwarz. Kurz nach der Grenze müssen wir an einer Polizeistation stehen bleiben. Alle unsere Passdaten einschl. Vater und Mutter werden dort handschriftlich in ein Buch eingetragen. Es ist spät und es regnet, daher übernachten wir gleich hier. Die Nacht über regnet es durch.
Am nächsten Morgen erledigen wir in Ndende, dem ersten Ort 40km weiter, die Einreiseformalitäten. Alles funktioniert schnell und unbürokratisch. Ab hier sind wir auf einer guten Teerstraße. Gabun wirkt auf uns irgendwie anders als die bisherigen Länder. Es ist schwer zu beschreiben, doch irgendwie behäbig, man möchte fast schon sagen „lahmarschig“.
Wegen dem starken Regen, der uns hier in Gabun einholt, verzichten wir auf den Besuch der Küste und entscheiden, weiter nach Norden zu fahren. So schade es ist, aber wir wussten, dass wir irgendwo durch die Regenzeit müssen. Auf einer nagelneuen Teerstraße machen wir uns daher auf den Weg nach Lambarene, der Wirkungsstelle Albert Schweitzers, dem bekannten Deutsch-Franzosen, der, damals noch mitten im Urwald gelegen auf der anderen Flußseite im Jahr 1913 ein Urwaldhospital gegründet hat.
Gabun zu bereisen ist nicht wirklich einfach. Das Land ist im Grunde nicht erschlossen. Eine angeblich wunderschöne Küste ist fest in den Händen der internationalen Ölfirmen und ohne vorherige Genehmigungen so gut wie nicht zu erreichen. Ein Großteil des Landes ist (noch) intakter Regenwald und darüber hinaus gibt es so gut wie nichts zu erkunden. Der Lope NP mit seinen Waldelefanten soll schön sein, aber wegen des Regens lassen wir auch diesen Besuch weg. Ebenso das Warenangebot auf den Märkten ist sehr überschaubar und enttäuscht uns zunehmend. Gemüse und Obst sind Mangelware. Es sind noch wenige Wochen, dann ist Mango Zeit, darauf freuen wir uns schon.
Die Straße schlingt sich in vielen Kurven durch den dichten Dschungel, fast hat man dem Eindruck, das Dickicht erkämpft sich die Straße zurück. Zum ersten Mal sehen wir kleine Affen im Angebot der Straßenhändler. Und noch eine Besonderheit fällt mir auf, die Frauen tragen Hosen, und das sehr selbstbewusst. Überhaupt wirken die Menschen sehr entspannt.. ... weiterlesen...
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BILDERGALERIEN:
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