Reisebericht Guinea - Weltenbummler Shumba - Weltreise mit dem Allrad Reisemobil

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                    Reisebericht Guinea - Teil 1

                                    04.12. - 20.12.2018




Währung:           1€ = 10.318 Guinea Franc 12/18

Diesel Preis:       0,98

Einreise:             Kourémalé

Ausreise:            Pamelap
Gesamt km:       1.271
Visum:                Bamako / Mali

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Teil I >  Kourémalé - Pamelap        04.12. - 20.12.2018       1.271 km

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... weit besser als der Ruf

Gleich in dem kleinen Grenzort, direkt hinter dem Zoll haben wir den Eindruck, dass noch mehr Müll herumliegt als dies schon in Mali der Fall war. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Grenzorte meistens sehr umtriebige und lebhafte Orte sind, mit allem Angebot was Man(n) halt so braucht. Wieder sind wir in einem neuen Land.

Guinea hat auch in Afrika nicht den besten Ruf. Es gilt als eines der korruptesten und zugleich ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder. Die Polizeikontrollen werden als willkürlich und schikanös beschrieben. Und wenn andere Staaten hier Interesse zeigen, dann wegen der Bodenschätze, allem voran wegen Gold. Die Menschen werden gemeinhin als faul beschrieben.
Mit diesem Wissen machen wir nun unsere eigenen Erfahrungen. Die Speedbumps in den Ortschaften auf den ersten Kilometern sind die „fiesesten“ und spritraubendsten, die wir bisher hatten, und wir hatten einige. Und doch fahren wir seit der Grenze auf einer tadellosen, von Chinesen erbauten, Teerstraße. Schnell fällt uns auf – es gibt keine Stromleitungen, in den kleinen Orten nur wenige zentrale Wasserstellen, es gibt keine Toiletten und Müll, Müll wohin man schaut.

Wir befinden uns in einer Busch- und Baumsavanne, leicht hügelig, traditionelle Rundhütten wechseln sich ab mit eckigen Steinhäusern. Es hat insgesamt wenig Verkehr. Schwerste, sehr hochbeladene alte, in Europa ausrangierte, PKWs, meist Peugeot und Renaults, viele mit einer dritten (!) Sitzbank eingebaut, so dass nebst Hühnern und Ziegen noch mindestens unglaubliche 9 Personen Platz haben und einiger Schwerlastverkehr, der die Binnenländer mit dem Hafen in Conakry verbindet. Wenn wir Motoräder sehen, sind diese meist noch in Originalplastikverpackung, welche längst vom roten Sand verfärbt ist und in Fetzen weghängt.

Versorgung in den kleinen Ortschaften? Fehlanzeige. An der Straße überwiegt der Holzverkauf. Das Land wird systematisch abgeholzt auch zur Exploration von Bodenschätzen. Den Einheimischen bleibt die Herstellung von Holzkohle und deren Verkauf als Erwerb.

Mit diesen ersten Eindrücken erreichen wir Siguiri, unsere erste größere Stadt. Hier versorgen wir uns erst einmal mit Geld, Simkarte und Lebensmitteln. Der Besuch des Marktes wird ein besonderes Erlebnis. Das hier erlebte Gedränge und der Lautstärkepegel übertreffen alles bisher erlebte.

Man stelle sich folgendes vor: Rechts und links einer einspurigen Straße sitzen Frau an Frau auf kleinen Höckerchen oder am Boden, vor sich liegt auf ...    ... weiterlesen...

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BILDERGALERIEN:  

   >> Guinea Teil I
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      >>> Sierra Leone

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