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Unsere bisherigen Reisen



Unser erster gemeinsamer Urlaub ging mit den Motorrädern in die Türkei, das war 1988 noch vor der Wende.

Türkei mit den Motorrädern

Wir sind in München losgefahren und über Österreich, Ungarn nach Rumänien. Das war ein Erlebnis. Als Westdeutscher war man dort nicht wirklich erwünscht. Und wir mit unseren Motorrädern eine beinahe exotische Sehenswürdigkeit. Überall wo wir hielten hatten wir sofort unglaublich viele Menschen um uns versammelt. Dies war noch die Zeit als man sich in diesen kommunistischen Ländern nur im Transit und nur mit Genehmigung bewegen durfte. Das eine wollten wir nicht und das andere hatten wir nicht. Auch machte uns der Umstand, dass man in diesem Land nichts zu kaufen bekam, was irgendwie essbar war, sehr zu schaffen. Also nichts wie raus nach (damals noch) Jugoslawien.

Das war besser, allerdings war dort die Inflation so hoch, dass wir bald einen Tankrucksack voller Geld brauchten, um nur unsere Tanks zu befüllen. Auch das war für uns eine neue Erfahrung. Zumindest konnten wir uns etwas zu essen besorgen und haben auch Möglichkeiten gefunden wo wir unser Zelt aufschlagen konnten. In Bulgarien war dann wieder Transit angesagt und endlich waren wir in der Türkei. Von Edirne ging es nach Istanbul - eh wir uns versahen, waren wir mittendrin. Ich hatte mehrfach das Gefühl hier fährst du um Dein Leben. Wo zwei Spuren eingemalt waren - standen Autos in Viererreihen und waren permanent am Hupen. Aber man "schnallt" es schnell - der Größere hat Vorfahrt  und wenn nicht der Größere dann der mit der lautesten Hupe. Das beste Rezept einfach mitfahren, die eine Hand am Gas, die andere an der Bremse, den Finger auf dem Hupknopf und drauf los. So etwas hatten wir später nur noch etwas verschärft durch Kairo erlebt. Die Türkei selbst war einfach nur fantastisch. Diese Gastfreundschaft und Freundlichkeit einfach unglaublich.

Asien-Indonesien

Es folgten Reisen nach Indonesien mit dem Rucksack quer über die Inseln dieses äußerst interessanten Landes. Zum großen Teil mit dem Zug durch Java und Bali, aber auch mit dem Flugzeug von Insel zu Insel: Nach Borneo, wo wir mit dem Dampfer in den Dschungel gefahren sind, um uns die damals schon existierende Verwüstung durch Abholzung des Regenwaldes und die Folgen auf die Orang Utans von der Nähe anzuschauen. Nach Sulawesi, bis rüber zu den Molukken und zu guter letzt mit einem Mietfahrzeug quer durch Sumatra bis rauf nach Banda Aceh, das bei dem Tsunami 2004 so sehr getroffen wurde.

Afrika

Wir haben in Afrika: Marrokko, Ägypten, Israel, Südafrika und Lesotho mit dem Motorrad bereist. Wir sind mit dem Geländewagen durch Tunesien, Libyen, Tanzania, Mosambique, Malawi, Zambia, Simbabwe, Südafrika und mehrfach durch Namibia und Botswana gereist.



Namibia ist fast etwas wie eine zweite Heimat für uns geworden. Dort hatten wir immer unser Basislager aufgeschlagen. Von dort sind wir mit dem Mietwagen losgezogen.
Nach Botswana, nach Zambia, nach Malawi. So waren wir nach der Öffnung der Central Kalahari die 10. Besucher, die sich in das Regierungsbuch eingetragen haben - es war fantastisch. Damals gab es noch keinerlei Infrastruktur sprich "Campsites". Alles war natürlich.

Ich hatte in dem Buch "Schrei der Kalahari" der Owens über diesen Teil Botswana's gelesen und da war mir klar, da musste ich hin. Eine Gegend so trocken und unwirtlich wie man es sich schwer vorstellen kann. Hier sollte es noch Buschmänner und die berühmten schwarzmähnigen Löwen geben. Es war ein Erlebnis besonderer Klasse. Mittlerweile ist die Central Kalahari in Botswana fast genauso frequentiert wie die anderen Parks auch, dennoch bleibt es immer noch ein Erlebnis. Wir haben sie auf unseren Reisen nun zum 5ten mal durchquert, immer auf unterschiedlichen Pfaden.

Afrika macht süchtig, das erleben wir am eigenen Leib. Auch wenn uns manchmal die Worte fehlen Dinge zu beschreiben. So für oder in Simbabwe. Wir haben Simbabwe das erste Mal 1989 bereist. Es war unsere erste Reise in den südlichen Teil Afrikas. Damals war es noch die "Kornkammer" Südafrikas - und heute? Ein marodes heruntergewirtschaftetes Land, in dem die Menschen Angst haben vor den nächsten Nachbarn und nicht wissen, was es am Abend zu essen geben soll.
Wenn man sich durch das Land bewegt sieht man die verlassenen Farmen, teilweise sind die Einschusslöcher in den Hauswänden deutlich zu sehen. Bilder, die man hin und wieder von den Vertreibungen und Verfolgungen durch die Mugabetreuen in den Medien bei uns zu sehen bekommt, kommen einem dann in den Sinn. Supermärkte, deren Regale wie leergefegt sind, Tankstellen ohne einen Tropfen Benzin, und eine Inflation so hoch, dass das Geld das man heute in der Tasche hat morgen vielleicht nur noch die Hälfte oder vielleicht nichts mehr wert ist. So haben wir es bei unserem vorletzten Besuch 2007 erlebt. Einfach unglaublich!

Ein Jahr später 2008 war es dann schon etwas besser. Dennoch zum Bleiben hatte sich uns dieses Land nicht aufgedrängt, wir mussten "halt durch" auf unserem Weg, wir haben in Mocambique die Tanks voll gemacht und Vorräte besorgt und sind dann abseits der Hauptrouten durch dieses schöne Land gefahren. Wir hoffen inständig, dass sich die Situation für die Bevölkerung dort alsbald zum Positiven verändert. Wir bekommen immer mal wieder Nachricht, dass die eine oder andere Campsite wieder geöffnet wurde, dass sich Touristen wieder ins Land "trauen". Es geht anscheinend aufwärts.

Natürlich haben wir auf unseren Reisen viele, viele Fotos gemacht - aber - immer Dias. Wir sind erst später auf Digital umgestiegen. Dennoch wollen wir an dieser Stelle Bilder zu zwei unserer Reisen zeigen.





                                                  
    
       1988 - 2008


  
Südafrika nach Mocambique 2006 - 2007

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