Reisebericht DR Kongo
24.09. - 30.09.2017
Währung: 1€ = 1.867,20 CFR 09/17 Schwarzmarktkurs
Diesel Preis: 0,93 €
Einreise: Ango/Matadi
Ausreise: Yema
Gesamt km: 281
Visum: Botschaft Berlin
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Teil I > Ango/Matadi - Yema 24.09. - 30.09.2017 281 km
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Transit durch den Westen
Es gibt zig Reiseberichte über die Zustände und Bedingungen in dem vom jahrelangen Krieg und Ausbeutung gebeutelten Land, über zu erwartende Abzocke durch Polizeiblockaden. Wir haben gelernt uns selbst ein Bild zu machen, jeder Bericht ist subjektiv und bisher waren die wenigsten für uns nachvollziehbar.
So schwer es uns fällt, weil uns das Land brennend interessieren würde, insbesondere das Leben am großen Fluss und das Kongobecken haben wir beschlossen, die DR Kongo auf kürzestem Weg zu durchfahren. Berichte über Bürgerkrieg und schreckliche humanitäre Zustände in großen Gebieten des Ostens und die nahende Regenzeit, was dann in katastrophalen Straßenzuständen ausartet, erübrigen andere Überlegungen.
Als wir hinter dem Schlagbaum zu stehen kommen, werden wir direkt von einigen Menschen in Empfang genommen. Wir werden zur Immigration, in eine etwas abseits gelegene „Baracke“, geführt. Der „Grenzarzt“, zu erkennen im weißen Kittel, nimmt uns sofort die Gelbfieber-Impfausweise ab, um damit hinter einem großen Buch zu verschwinden. Unser Passwechsel sorgt auch hier für Verwirrung und Diskussion, es stört die afrikanische „Ordnung“. Doch wir bekommen unseren Einreisestempel und der Chef des „Stemplers“, an der dicken goldenen Uhr zu erkennen, unterschreibt dann auch die Einreise. Hier gibt es eindeutige Hierarchien. Jetzt sollte der Pass noch kopiert werden, doch der Kopierer funktioniert nicht, also müssen die Daten von einer anderen Dame per Hand in ein Buch eingetragen werden.
Nun noch zum Zoll das Carnet ausfüllen und abstempeln lassen. Das Ausfüllen, Eintragen von Ort, Datum und Unterschrift, ist für den Beamten eine Herausforderung und dauert seine Zeit. Zum Stempeln wird das Carnet anschließend von einem Laufburschen weggebracht und tatsächlich nach etwa 15 Minuten falsch abgestempelt wieder zurück gebracht. Also muss der Arme nochmal laufen. Doch alles sehr freundlich, die Beamten sind insgesamt sehr interessiert an dem was wir machen und wollen auch kein Geld von uns.
Wir nutzen die Wartezeit Geld auf dem Schwarzmarkt zu wechseln.
500 Meter nach der Grenze treffen wir auf den ersten Schlagbaum. Wir, d.h. Klaus diskutiert heftig und nach einiger Zeit kommt ein anderer Beamte und öffnet den Schlagbaum, winkt uns durch ohne zu kassieren.
Einige Kilometer weiter der nächste Stopp. Aus einer Kneipe kommt ein Polizist gesprungen, hat noch sein Essen im Mund. ... weiterlesen...
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