Wer andere besucht, soll seine Augen öffnen und nicht den Mund. Afrikanisches Sprichwort
Aktuelles von Shumba
Wir fahren wieder..... 03.09.2019
... die wichtigsten Dinge in Deutschland sind erledigt. Am 22. August konnte ich endlich zurück nach Casablanca fliegen. Mittlerweile sind die umfangreichen Reparaturarbeiten am LKW abgeschlossen. Teile, Werkzeug und sonstiges Hab und Gut wieder gut verstaut. Es kann wieder weitergehen!
Vor etwa einer Woche haben wir Casablanca in Richtung "Hoher Atlas" verlassen. Wir freuen uns sehr darüber, endlich wieder unterwegs sein zu können.
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Update - Trauriger Heimatbesuch 13.07.2019
Einige von Euch wundern sich vielleicht, dass sich auf unserer Seite seit einiger Zeit nichts tut.
Nach über zwei wundervollen Monaten in Mauretanien sind wir Mitte April nach Marokko/Westsahara eingereist. Doch bedauerlicherweise musste ich Mitte Mai erneut zurück nach Deutschland, um mich um meinen pflegebedürftigen Vater zu kümmern. Klaus blieb in Marrakesch und kümmerte sich währenddessen um einige Service- und Reparaturarbeiten an unserem „Kleinen“. Die letzten Monate in Senegal und Mauretanien haben dem LKW doch Einiges abverlangt.
Leider ist mein Vater vor zwei Wochen verstorben. Klaus ist aus diesem Grunde nun auch in Deutschland. Das Schlimmste haben wir nun hinter uns und fangen an, wieder nach vorne zu schauen. Wir sind noch dabei organisatorische Dinge zu regeln doch im Laufe der nächsten beiden Wochen fliegen wir wieder zurück nach Marokko. Wir werden unseren LKW wieder startklar machen und anschliessend ganz gemütlich den Weg in Richtung Südwest Europa einschlagen.
Reiseberichte schreiben und das Bearbeiten von Fotos waren die letzten Wochen keine Priorität für uns, so dass wir insgesamt ziemlich „hinterherhinken“. Irgendwann werden wir das im Laufe der kommenden Zeit wieder in den Griff bekommen.
Bleibt uns gewogen!
Besuch in der "dreyer stiftung" in Dano, Burkina Faso 05.12.2018
Auf meinem Flug nach Deutschland lerne ich Andreas kennen. Andreas war beruflich für einige Tage in Burkina und hat die "dreyer stiftung" besucht. Es entstehen sehr interessante Gespräche und freundlicherweise stellt er mir einen Kontakt zur "dreyer stiftung" im Süden des Landes zur Verfügung. Die "dreyer stiftung" ist, sagen wir es einfach, eine Hilfsorganisation, die seit Ende der 90er Jahre sehr erfolgreich Projekte verschiedener Art vorantreibt.
Wieder zurück in Burkina erzähle ich Klaus davon und selbstverständlich interessiert uns das, so entscheiden wir uns für einen Besuch in Dano.
Wir treffen Dr. Laurent Sedogo, seines Zeichens „Executive Director“ der Stiftung. Er bekleidete in Burkina Faso verschiedene politische Ämter. Darunter die Position des Ministers für Bauerngenossenschaften, des Ministers für Umwelt und Lebensqualität und des Ministers für Landwirtschaft, Wasserressourcen und Fischerei. Er ist Mitbegründer und Mitglied des Zentrums der Initiative für nachhaltige Entwicklung in Burkina Faso.
Stolz beantwortet er beim gemeinsamen Abendessen unsere vielen Fragen zu den Projekten und den Zielen der Stiftung und auch sonst nimmt er sich viel Zeit für uns.
Für den nächsten Tag organisiert er eine Führung zum Kindergarten, einem Zentrum für Früherziehung und Vorschulbildung, zur Grundschule, zum Staudamm, zu den Reisfeldern, zum Moringa-Baum Anbau und anschließend in die Reisverarbeitungsfabrik sowie zu dem neu eröffneten Solarpark.
Angefangen hat in Dano alles mit einem Schulprojekt, das Herr Dreyer, erfolgreicher Münchner Immobilienhändler und Architekt, gestartet hat. Und Schulkinder brauchen zu essen, Anbau braucht Wasser, so kam der Damm und der Reisanbau und später der Moringa-Baum Anbau (Baum des Lebens). Es ist übrigens die gesündeste Pflanze weltweit.
Die lokale Bevölkerung wird bei allen Projekten verantwortlich mit einbezogen und entsprechend angelernt bzw. ausgebildet. Der, von der Stiftung gebaute, Staudamm sichert die notwendige Wasserversorgung der Felder und des Ortes.
Ziel der "dreyer stiftung" ist eine, gemeinsam mit der Bevölkerung, autonome und nachhaltige wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung, die zeigt, dass der Weg aus Armut und Unterentwicklung durch die eigene Kraft der Menschen möglich ist. Infrastruktur aufzubauen, auszubilden und zur Selbständigkeit zu befähigen, selbstverantwortliches Handeln zu fördern. Die Kleinbauernfamilien produzieren in genossenschaftlichen Organisationsformen im dörflichen Bereich. Und ein übergeordneter genossenschaftlicher Verband wird geschaffen für:
· Einkauf und Beschaffung von gutem Saatgut, Dünger etc.
· Verkauf der Produkte wegen Lagerhaltung, Preisbildung, Abwehr von Spekulanten
· Bereitstellung von Mikrokrediten für Finanzierung und Zwischenfinanzierung der kleinbäuerlichen Produktion
· Unterhalt und Ausweitung der landwirtschaftlichen Infrastrukturen, Bewässerung, Viehhaltung, Maschinen
· Ausbildung der Bauern und Weiterbildung von Ausbildern, um das notwendige landwirtschaftliche Fachwissen u sichern
· Großflächige Urbarmachung von ungenutztem Staats- und Gemeindeland und anschließende Vergabe an Kleinbauern gemäß burkinischen Gesetzen
Im März 2005 nahm das Centre de Recherche et de Formation Scientifique (ZENTRUM für Forschung und wissenschaftliche Bildung) in Dano seinen Betrieb auf. Eine Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, wie Klima- und Agrarexperten, trägt erste Früchte und das Interesse nicht nur hierzulande ist groß. Gerade dieses Jahr drehte Volker Schlöndorff einen Film über die Stiftung.
Jetzt ist Dano ein aufstrebender Ort, denn wachsender Wohlstand und die laufenden Projekte ziehen natürlich Jobs nach. Die Maschinen wollen gewartet werden, die wachsende Bevölkerung will versorgt werden allen Notwendigkeiten des alltäglichen Lebens.
Wir jedenfalls waren schwer beeindruckt von dem Erreichten und auch dem hohen Standard dessen, haben wir doch in Afrika schon einige Schulen oder andere Hilfsprojekte besichtigt. So kann erfolgreiche Entwicklungshilfe aussehen!
Auf der Seite www.dreyerstiftung.de kann man Genaueres über die "dreyer stiftung" und ihre Arbeit erfahren. Es lohnt sich! (*)
*Quelle: www.dreyerstiftung.de
Wir reisen wieder... !! 10.09.2018
Acht lange Monate sind vergangen, seit ich Anfang Januar von Yaounde in Kamerun nach Hause, nach Deutschland, geflogen bin, um mich um die Pflege meines Vaters zu kümmern.
Eine für mich völlig neue Aufgabe und Situation wartete auf mich. Viel Neues und Unbekanntes wollte bewältigt und organisiert werden. Haus und Hof musste versorgt werden. Mit einem Fingerschnippen änderte sich die bislang gekannte Lebensroutine. Schnell war klar, dass dies kein kurzzeitiger Aufenthalt werden würde.
Klaus fuhr zunächst weiter von Kamerun nach Nigeria, Togo und dann nach Ghana. Wo er den Truck stehen lassen konnte und Mitte April dann ebenfalls nach Deutschland kam, um mitanzupacken.
Behördenkram und Pflegenotstand bestimmten unseren Alltag, so dass wir uns im Juni sehr über unsere Auszeit in USA, Nevada bei unseren Freunden freuten. Wir haben bereits darüber berichtet.
Nun Anfang September ist alles fürs Erste soweit möglich, organisiert und geregelt und wir sind zurück in Ghana, zurück in unserem LKW.
Die sehr hohe Luftfeuchtigkeit und die „kleine“ Regenzeit haben jedoch Spuren an unserem Shumba hinterlassen und so verbringen wir die erste Zeit mit einer veritablen „Putz- und Waschorgie“, um Stock- und Schimmelflecken auf Möbel, Polster und Klamotten, sowie Spinnweben und sonstige Lagerschäden zu beseitigen.
Wir befinden uns auf dem Firmengelände von mbg, dem MAN Standort in Accra. Hier werden wir phantastisch unterstützt, können auf dem Gelände unentgeltlich „wohnen“ und unter dem Dach der offenen Werkstatthalle unsere Aufräumarbeiten erledigen. Zum Einkaufen wird uns ein Fahrzeug mit Fahrer gestellt, so dass wir mit entsprechender Ortskenntnis auch den deutschen Metzger und gute Obst- und Gemüsestände finden.
Natürlich nutzen wir die Gelegenheit, kleinere und auch größere Reparaturarbeiten zu erledigen. Eine gebrochene Tankhalterung muss geschweißt und einige gebrochene Bolzen im Rahmen müssen ersetzt werden. Ein ständig schleichender Luftverlust wird durch Reparaturen an dem Luftfederungssystem beseitigt und die Bremsen müssen neu belegt werden.
Afrikas Straßen und Wege fordern wieder mal ihren Tribut. Langsam, Schritt für Schritt kommen wir voran.
Ein ganz großes herzliches Dankeschön an das Management und das ganze Team von mbg für die herzliche und offene Gastfreundschaft und die riesige Unterstützung!
In ein paar Tagen wird es wieder losgehen, wir werden unsere Reiseroute wieder in Angriff nehmen. Wir werden sehen, wie sich die neue Situation, Pflegeaufwand zuhause, und Reisen in Afrika unter einen Hut bringen lassen. Auf alle Fälle werden wir wie gewohnt wieder darüber berichten.
Endlich wieder reisen! Endlich wieder Afrika!! Wir freuen uns schon sehr…..
Urlaub in Las Vegas ... 01.07.2018
Durch Zufall hat sich die Gelegenheit ergeben, nach Las Vegas zu fliegen, um dort auf Haus und Hund von Freunden aufzupassen, während sie in Deutschland Urlaub machen. Die Chance nach einer wirklich sehr anstrengenden Zeit mal richtig Urlaub zu machen, haben wir uns nicht entgehen lassen.
In den Casinos der berühmten, riesigen Hotels konnten wir Zockern über die Schulter schauen, und beobachten, wie manche von ihnen in wenigen Minuten einige tausend Dollar verspielen. Wir sind durch edle und teure Shoppingmalls gelaufen, welche die durchaus betuchte Klientel mit „Super-Angeboten“ locken. Trotz der horrenden Preise stehen die Besucher vor den Restaurants und Bars Schlange.
Viel beeindruckender allerdings waren für uns die Touren, die wir in die Umgebung der Stadt unternommen haben. Dieses Land hat so unglaublich grandiose Landschaften zu bieten. Wir haben uns einige der am nächsten gelegenen Ziele rausgepickt wie z. B. den Grand Canyon in Arizona, das Death Valley in Kalifornien, den heißesten Ort der Erde (max. Temperatur 56,7°C), den Hoover Staudamm, der den Colorado River staut und somit den Lake Mead geschaffen hat, die Read Rocks und den Charleston Peak, auf dem sogar noch Reste von Schnee lagen und zu guter Letzt das Valley of Fire mit seinen feuerroten Sandsteinformationen.
Bilder dazu findet ihr hier
Auch hier geht die Zeit viel zu schnell vorbei. Nach 5 erholsamen Wochen fliegen wir Anfang Juli wieder zurück nach Deutschland.
Leider können wir immer noch nicht sagen, wann es mit unserer Afrikareise weiter geht. Bis alles gut organisiert ist, werden wir uns noch eine Weile in Deutschland aufhalten müssen.
Reisepause ... 13.05.2018
Bereits im Januar haben wir unsere Reise in Westafrika aus familiären Gründen unterbrochen.
Ich, Tina, kümmere mich seither um die Pflege meines alten Vaters. Die Situation hat uns völlig unvorbereitet getroffen. Irgendwie weiß man zwar, dass so etwas kommen kann, doch wenn der Fall dann eintritt, ist man dennoch nicht drauf vorbereitet.
Klaus, der zunächst noch alleine in Afrika geblieben ist, hat den LKW von Kamerun bis nach Ghana gebracht und ist mittlerweile auch in Deutschland.
Die letzten Monate waren recht turbulent, aus diesem Grunde hinken wir auch in der Berichterstattung ziemlich hinterher.
Wann wir nach Afrika zurückkehren, um unsere Reise fortzusetzen, können wir noch nicht sagen. Natürlich arbeiten wir auch daran, unsere Webpage wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.
5 Jahre Weltreise ... 17.09.2017
Vor 5 Jahren, am 17. September 2012, sind wir zu unserer Weltreise aufgebrochen.
Wir wussten damals nicht was uns erwartet, wohin genau der Weg uns führen wird. Unser Ziel war Afrika und im Grunde hatten wir lediglich eine rote Linie im Kopf. Die Route ergab sich unterwegs. Etwas blauäugig dachten wir anfangs „na ja, so etwa in 2 Jahren werden wir am Kap der Guten Hoffnung sein“. Letzten Endes waren wir bis dorthin etwas mehr als vier Jahre unterwegs.
Heute, 5 Jahre später, liegen 108.287 km durch 32 Länder hinter uns und wir sind wir in Angola.
Es waren spannende Jahre. Wir durften sehr viele, sehr positive Erfahrungen und Begegnungen machen und hatten nur wenige negative Erlebnisse und nie wirklich Schwierigkeiten. Auch sind wir bislang verschont geblieben von Krankheiten, Unfällen oder irgendwelchen Naturkatastrophen.
Unser „Shumba“ hat uns stets zuverlässig durch so manches Schlammloch und Sandfeld gebracht, auch wenn wir einige Male kräftig mitarbeiten und schaufeln mussten.
24.08.2017
Besuch Laúca Wasserkraftwerk - ein ganz besonderes Erlebnis...
Auf Einladung des Energieministers von Angola, den wir bei Lena in Calandula kennengelernt haben, erhalten wir die seltene Gelegenheit das am Fluss Kwanza im Bau befindliche Wasserkraftwerk Laúca zu besichtigen.
Mit einer Höhe von 156 Meter, 1.200 Meter Länge und einem Reservoir von 24.000 Hektar und einem Investitionsvolumen von 5 Milliarden USD ist es das zweitgrößte Staudammprojekt in Afrika. Zu Spitzenzeiten waren hier bis zu 9000 Menschen beschäftigt. Die Bauarbeiten wurden 2012 begonnen und am 04. August 2017 konnte das Kraftwerk durch den Präsidenten eingeweiht werden, als die erste von sechs 334-Megawatt-Turbinen in Betrieb genommen wurde. Die restlichen fünf Turbinen sollen bis 2018 ans Netz angeschlossen werden und insgesamt 2.067 Megawatt generieren.