Vorbereitungen Expeditionsmobil - Weltenbummler Shumba - Weltreise mit dem Allrad Reisemobil

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Vorbereitungen
Expeditionsmobil

Die Vorbereitungen auf unsere erste große Fahrt laufen auf Hochtouren

Jetzt haben wir unser Expeditionsmobil "Shumba" seit ca. 18 Monaten und bauen und feilen seitdem daran herum. Es gibt Tage, da geht gar nichts voran und dann wieder macht es einen richtigen Schub nach vorne. Trotzdem fragen uns Freunde und Bekannte, die hin und wieder einen Blick riskieren: Was macht Ihr eigentlich die ganze Zeit an Euerm Expeditionsmobil? Und wenn wir dann nachdenken, dann wird uns klar, wie zeitaufwendig ein optimaler Umbau des Expeditionsmobil ist. Manchmal wissen wir selbst gar nicht so genau, was wir alles schon erledigt haben. Doch im Großen und Ganzen kommen wir ganz gut voran - doch irgendwie wird es jetzt Zeit, dass wir mal rauskommen und das Gefährt mal seinem ursprünglichen Zweck zuführen. Und wir - wir wollen natürlich auch endlich mal wieder Abenteuerluft schnuppern und unser "neues" Leben beginnen.

Da wir ja direkt aussteigen und uns nicht über verschiedene Urlaube mit unserem Expeditionsmobil "Shumba" Stück für Stück in den Ausstieg bewegen, ist vielleicht der Aufwand, den wir am Stück zu leisten haben aufwendiger - zumindest erscheint es uns so. Nach jedem Zweifel sind wir allerdings sicher: es wird sich lohnen.

Das Aufrüsten und Umbauen vom Expeditionsmobil "Shumba"

Nachdem wir kurz nach dem Kauf des Expeditionsmobils festgestellt hatten, dass die eingebauten Quetschverbindungen der Heizung fast alle tropfen und wir das nicht reparieren können, mussten diese Verbindungen gegen die gute alte Verschraubung ausgetauscht werden. In diesem Zuge wurden neue Schläuche gelegt und auch gleich die Außendusche erneuert.

Die eingebauten zwei Staufächer, die zwar beide sehr geräumig sind, wurden optimiert, indem wir Zwischenböden eingezogen haben und die Fächer auch von innen zugänglich machten. Dadurch konnte zusätzlich Fläche geschaffen werden und alles findet optimal Platz, ohne dass viel verzurrt werden muss.

Den Fäkalientank haben wir von 50 auf 110 Liter erweitern lassen. Auf das Dach vom Expeditionsmobil kam eine Solaranlage mit 4 Panelen à 130wp. Ebenso wurden die Batterien erweitert, ein zusätzlicher Gastank mit 42 Litern und eine Feldküche eingebaut. Um den Aufbau vor Ästen zu schützen haben wir Stoßkanten aus Edelstahl angebracht und unsere Dieseltanks gegen Steinschlag von unten geschützt.
Wir haben eine Markise angebracht, die Motorradkiste optimiert eingerichtet, damit auch unsere beiden Klappräder darin Platz finden. Auf dem Dach des Fahrerhauses wurden ebenfalls noch zwei Stauboxen montiert.

"Kleinigkeiten" ...

... wie zwei weitere Wasserfilter, den Einbau unserer guten alten Engel-Gefrierbox - dieses gute Stück hatten wir noch von unseren früheren Reisen und das wird uns weiterhin gute Dienste tun - ein zusätzlicher Tankgeber für den Frischwassertank, sodass wir nicht nur den Wasserdurchfluss, sondern auch den aktuellen Wasserstand im Tank ablesen können, bis hin zur Neuinstallation der Rückfahrkamera und des rückwärtigen Arbeitscheinwerfers, die aufgrund der zusätzlich angebrachten Motorradkiste, abgenommen werden mussten.

Schubladen für Kleidung, Einbau der Teller, Gläser, Tassen und Töpfe, alles muss seinen Platz finden und pistengerecht verstaut sein. Schließlich wollen wir unterwegs nicht aus Papptellern essen. Zu guter Letzt wurde noch das Cockpit startklar gemacht - wir haben uns für ein Toughbook von Panasonic entschieden. Auf diesem läuft unsere Navigation (TTQV5), Musik etc.

Uns ist es wichtig, dass wir im Expeditionsmobil ordentlich eingeräumt sind - alles seinen Platz hat und nichts "rumfährt" . Packen mit Plastiktüten und Motto "Klappe auf und rein" wollten wir in jedem Fall vermeiden. Schließlich wohnen wir in diesem Expeditionsmobil.

Jeder, der so einen Umbau oder Ausbau von einem Expeditionsmobil schon einmal geleistet hat, weiß, mit wieviel Kleinzeug man es zu tun hat, bzw. wie lange Zeit die Dinge in Anspruch nehmen. Es gibt fast nichts von der Stange, und vieles ist schwierig und meist nur nach langen Recherchen im Internet zu bekommen. Hat man dann mit viel Glück einen Händler gefunden, der sich auskennt und auch im Preis nicht überzogen ist, zudem Rückrufe und Informationsaustausch nicht als lästige Kundenanforderungen versteht, lacht das "Schrauberherz" und man merkt wieder mal, dass man mt dem Umbau des Expeditionsmobils vorwärts kommt.

Nach Monaten, die wir in unserem Haus in Valley bei München, im Freien mit einer "Werkstatt" in der Garage, an unserem Expeditionsmobil "Shumba" montiert, gesägt und geschraubt haben - was im Winter bei -15 Grad gar nicht so lustig ist - sind wir zwischendurch auswärts gegangen, so z.B. zur Firma Kappler nach Calw, die uns beim Anbringen der Solarmodule und Einbau der Batterien unterstützt hat.

Ganz besonderen Dank geht an Klaus' Cousin Uli, seine Frau Marion und deren Kinder, die uns für Wochen als Teil der Familie bei sich  aufgenommen haben. Bei denen wir wie selbstverständlich unser "Lager" in deren Metallverarbeitungsbetrieb in Neresheim-Kösingen aufschlagen durften. Diese Unterstützung und das vorhandene Knowhow des Teams, haben uns sehr geholfen. Hier konnten wir in Ruhe schrauben und modifizieren - was für ein Glück! Soviel zu unserem Expeditionsmobil.

Auflösung unseres bisherigen Hausstands

Parallel zum Umbau musste aber auch noch unser Hausstand aufgelöst werden. Wir haben uns von (fast) allem getrennt. Fast heißt: Wir haben ein paar ältere Bauernschränke, bei Eltern und Verwandten untergestellt. Kisten mit ideellen Werten, so z.B. Mitbringsel unserer früheren Reisen, aber auch Geschirr und einiges Kleinzeug gut verpackt auf dem Dachboden bei Klaus' Eltern gelagert. Schließlich wird es auch ein Leben nach unserer Weltreise geben. So müssen wir später nicht alles neu kaufen.

Um unsere Sachen loszuwerden, haben wir zwei Hausflohmärkte veranstaltet, über ebay viel verkauft und was zum Schluss noch da war, haben wir entweder an Bekannte weiterverschenkt oder "entsorgt". Für Wehmut und Trennungsschmerz war Gott sei Dank aufgrund der vielen Arbeit keine Zeit. Alles lief irgendwie automatisch - es war eben zu erledigen.
Irgendwann war dann die "Bude" leer, die Übergabe an die Nachmieter erledigt und uns beiden fiel ein großer Stein vom Herzen. Jetzt "nur" noch das Expeditionsmobil fertig bekommen und uns in unser neues Zuhause eingewöhnen.

In der Zusammenfassung: Wir haben innerhalb von 18 Monaten, das Expeditionsmobil gekauft, modifiziert, um- und weiter ausgebaut, unsere Jobs aufgegeben, ein Geschäft verkauft, unseren kompletten Hausstand entsorgt, wir sind umgezogen, bzw. eingezogen, und hoffentlich jetzt dann bald unterwegs in unserem neuen Zuhause - und das fühlt sich gut an!

Testfahrt mit dem Expeditionsmobil

Demnächst geht's zum ersten Mal auf größere Fahrt und Testphase, ob unser Expeditionsmobil auch weltreisetauglich ist - und wir sind beide schon ganz gespannt. Jetzt geht's erst richtig los!



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          2011

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