Reisebericht Simbabwe Teil 2 - Weltenbummler Shumba - Weltreise mit dem Allrad Reisemobil

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Reisebericht Simbabwe


Die Eastern Highlands

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Teil II >  Mount Darwin - Mount Selinda             31.05. - 21.06.2016               930 km

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Auf sehr einsamer Piste fahren wir weiter nach Süden, in die Nähe der Grenze zu Mozambik, langsam nähern wir uns den Eastern Highlands. Ab Ruwangwa „klettern“ wir auf einer guten Teerstraße sukzessive nach oben. Häuser und kleine Weiler „kleben“ an den Hängen und die vielen Felder sind beinahe terrassenförmig angeordnet. Die Landschaft ist grandios.
 
Wir besuchen die Farm Nyamoro, hier soll es Molkereiprodukte geben. Freundlich werden wir von Angeline begrüßt. Die Madame, wie sie ihre Chefin nennt, ist nicht hier, solange kümmert sie sich um Haus und Hof. Sie lacht und schiebt jedem von uns einen Teller mit Käsekuchen, garniert mit warmen Früchten, über den Tisch. Wow, ist der lecker! Jede Menge Marmeladengläser stehen in dem kleinen Farmladen und da können wir nicht widerstehen. Es ist richtig gemütlich hier und es gefällt uns auf Anhieb. Spontan fragen wir, ob wir eine Nacht bleiben dürfen. Kein Problem, wir können gerne ein paar Tage bleiben, die Madame hat sicher nichts dagegen. Super!

Es war einmal eine große Farm, doch mittlerweile haben sie schon verkleinert. Früher haben sie auch Blumen und Kartoffeln für den Export gezüchtet und Fische aus dem nahegelegenen Damm verkauft. Das alles geht heute nicht mehr. Von damals 150 Arbeitern ist die Belegschaft jetzt auf 50 geschrumpft. Damit konzentriert man sich auf Kühe, Gänse, Schafe, Hühner und Milchprodukte.
 
Mit den zwei frechen Labradorhunden machen wir ausgedehnte Spaziergänge über die Farm. Die Herzlichkeit und die Offenheit der Menschen erlaubt uns einen kleinen Einblick in das Farmleben zu erhaschen. Einige erzählen uns von ihrer Situation und wie gut früher alles war und wie teuer heute alles geworden ist. Die Löhne liegen zwischen 70US$ und 100 US$/Monat und das reicht oft nur zum Überleben. Doch die Menschen sind froh, überhaupt Arbeit zu haben, zu viele Farmen wurden enteignet. Zu schade, dass Madame Debbes nicht hier ist, wir hätten so gerne mit ihr persönlich gesprochen und mehr erfahren. Angeline verwöhnt uns drei Tage mit frisch gebackenem Käsekuchen, Scones und frischer Marmelade.

Der kleine Ort Troutbeck liegt auf etwa 2000m, in guten Zeiten war es einmal ein Luftkurort für die Städter. Heute ist hier nicht mehr viel geboten. Klar kommen noch Urlauber, wenn es im Sommer in den Städten und im Flachland zu heiß wird. Hier oben ist das Klima dann angenehm und erträglich. Doch sind es längst nicht mehr so viele, wie in der guten alten Zeit. Aus diesen Tagen stammt das altehrwürdige Troutbeck Inn. Die britische gute alte Zeit hat in diesem Traditionshotel ihren Duft hinterlassen. In großen Kaminen lodert das Holzfeuer. Die Tische im Restaurant sind piekfein gedeckt und in der Bar hängt noch der Zigarren und Pfeifenduft besserer Jahre. Eric und Bob, beide Farmer aus Harare, die im Blumengeschäft tätig sind und geschäftlich hier zu tun haben, laden uns auf ein Bier ein. Der eine, Bob, kauft in dieser Höhe die Saat für Blumen und der andere, Eric, besitzt bei Harare eine Blumenfarm und exportiert Blumen nach den Niederlanden.

Wir merken sehr schnell, dass beide die heiklen Gesprächsklippen geschickt umschiffen. Und doch erfahren wir von Eric, dass er vertrieben wurde und erst vor ein paar Jahren wieder nach Simbabwe zurückgekommen ist und dieses neue Geschäft aufgebaut hat. Er lädt uns ein, auf seine Farm zu kommen, wir seien jederzeit herzlich willkommen. Dankend nehmen wir an, leider liegt Harare nun so gar nicht auf unserer Strecke. Aber wer weiß?

Nach dieser netten Begegnung fahren wir weiter rauf in die Berge, zu den Connoman Seen, auch dies ein beliebtes Ausflugsgebiet. Die vielen gepflegten Ferienhäuser rund um die Seen zeugen davon. Hier oben auf 2.160m gibt es (wieder einmal) einen „World View Point“, doch wir sehen nicht viel, alles liegt im Nebel und es ist sehr kalt. Wir übernachten einfach hier und warten auf den nächsten Tag. Seit langer, langer Zeit müssen wir unsere Heizung anwerfen. Und während wir zuschauen, wie draußen das Thermometer Grad um Grad fällt, wird es drinnen immer gemütlicher. Ach, was geht’s uns gut!
Auch am nächsten Morgen ist der Wind noch stark und es regnet. Erst gegen Mittag öffnet sich die dicke Wolkendecke etwas und lässt uns kurz einen Blick nach unten ins Land erhaschen. Zudem gelingt es ein paar Sonnenstrahlen, zu uns durchzudringen. Gleich schaut alles viel freundlicher aus. Was ein Blick!

                                                  


Auf der mittlerweile abgetrockneten Erdpiste fahren wir vorsichtig zurück nach Troutbeck und weiter in Richtung Nyanga. Ein weiteres Kleinod der Geschichte wartet auf uns, das Rhodes Hotel mit angeschlossenem Museum.
Das kleine Hotel ist im ehemaligen Farmhaus von Cecil Rhodes untergebracht, und das kleine Museum war sein Pferdestall. Cecil Rhodes kaufte hier viele Ländereien und Wälder auf, und in seinen letzten Lebensjahren kam er häufig hierher. Viele seiner Möbel und Gebrauchsgegenstände sind, liebevoll gepflegt, hier ausgestellt. Wirklich sehenswert!

Erst zur Mittagszeit, die Sonne scheint mittlerweile wieder, nehmen wir die sogenannte Scenic Route über die Berge in Angriff. Die Piste durch den Wald ist anfangs noch ganz gut, doch später ist sie schrecklich ausgewaschen und buschig zugewachsen. Wir kommen nur langsam voran und können auch nur ganz gelegentlich einen Blick auf die umliegenden Berge aufschnappen. Weiter oben angekommen, bewegen wir uns auf einer, von schweren LKW’s und Transportmaschinen, ausgefahrenen, Erdpiste durch Forstgebiete. Abholzen und Wiederaufforsten ist das Geschäft. Und am Ende der Strecke, ist die Straße blockiert. Ein großer Freightliner LKW hängt quer in der Straße. Er ist auf der rutschigen Straße steckengeblieben und dann beim Rückwärtsfahren von der Straße abgerutscht. Die hinteren beiden Räder des Aufliegers hängen über einer Böschung in der Luft.

Der verzweifelte junge Mann ist so froh uns zu sehen. Wir sind seine Rettung. Gemeinsam gelingt es uns, das Fahrzeug frei zu bekommen. Kilometerweit hupt er hinter uns her, so froh und glücklich ist er über unsere Hilfe. Diese sog. „Scenic Route“ hat sich nur teilweise gelohnt.

Im Honde Valley erfasst uns auf den ersten Blick das Gefühl, nach Südtirol versetzt worden zu sein. Grüne fruchtbare Felder, kleine Weiler an den Hängen. Doch die Menschen hier bauen keine Äpfel an, sondern babykopfgroße Avocados, sieben Stück für 1 US$. Von wegen Simbabwe sei teuer! Eine kurvige „Hochalpenstraße“ führt hinein in das Honde Valley, das bis an die Landesgrenze nach Mozambique reicht. Es ist ein fantastischer Landstrich.

Der Tee Anbau in Simbabwe hat in diesem Tal seinen Ursprung. Wir fahren nicht die Sackgasse bis an die Grenze, sondern biegen vorher ab. Ab hier lassen die Straßen schnell zu wünschen übrig. Eine sehr schlechte Erdstraße windet sich durch das Tal und dann hinauf auf ein Plateau auf über 1500m. Für 48 km brauchen wir 3 Stunden, doch es lohnt sich allemal. Der Blick zurück ist grandios. Die Bezeichnung „Brotkorb Afrikas“ wird bei diesem Anblick richtig begreifbar. Heute versorgen sich die Bauern selbst, für Handel in größerem Stil ist die Infrastruktur zu schlecht und Investitionen können nicht getätigt werden, da die Banken keine Kredite ausgeben.

Steil geht es über viele Windungen hinunter in die erste größere Ortschaft, Penhalonga. Gleich zu Beginn des Ortes liegt die älteste Goldmine des Landes, ein wichtiger Arbeitgeber in dieser, von der Holzwirtschaft dominierten, Region. Wo immer es eine Kreuzung, bzw. einen Ort gibt, kann man davon ausgehen, dass Müll in der Gegend rumfliegt. So sauber es vor den Häusern ist, außerhalb der eigenen Grundstücksgrenze fühlt sich niemand mehr verantwortlich.

Wir besichtigen eine kleine unscheinbare Kirche, die als zweitälteste Kirche des Landes gilt und noch erstaunlich gut erhalten ist. Anschließend besuchen wir La Rochelle, ein ehemaliges privates Anwesen mit einem erstaunlichen botanischen Garten, in dem sehr sehenswerte Orchideen gezüchtet werden. Das feudale Herrenhaus ist mittlerweile ein geschmackvoll eingerichtetes Hotel und ein dazugehöriger Campingplatz liegt unweit davon zwischen hohen Bäumen. Für uns ein sehr angenehmer Platz ein paar Regentage zu überstehen, bevor wir weiter nach Mutare aufbrechen, die Stadt im Osten des Landes, an der Grenze zu Mozambique. Nach drei Wochen im „outback“ müssen wir hier unsere Vorräte auffüllen und unsere Visa verlängern lassen.



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Das Visum ist schnell, unbürokratisch und sogar kostenlos um 30 Tage verlängert, und die Versicherung und die Treibstoffabgabe erhalten wir für einen weiteren Monat an der naheliegenden Grenze. Alles andere erledigen wir in der Stadt.
 
Doch irgendetwas ist anders in Mutare im Vergleich zu anderen afrikanischen Städten. Es ist schwer zu beschreiben. Ist es das fehlende Wuseln und Treiben, die fehlenden, teilweise völlig überladenen Kleintransporter, sind es die wenigen Autos, der Ausdruck in den Gesichtern der Menschen, die Schlangen vor den Supermärkten, wo sich ältere Menschen ihre Einkaufsvoucher, eine Art Sozialleistung der Stadt, abholen? Oder sind es gar die vielen geschlossenen Geschäfte und Häuser, die auf eine Misere im Land hinweisen? Es ist einfach eine andere, eine, nicht zu fassende Stimmung.
 
Eigentlich gibt es in der Stadt alles was man braucht. Es sind einige Supermarktketten mit Filialen vertreten, doch für manche Dinge wie z.B. Käse sind die Preise horrend. Nur wenn man Geld hat, muss man im Grunde auf nichts verzichten. Insofern geht es den Leuten besser als noch vor ein paar Jahren. Doch die Menschen haben nur wenig Geld. Bevor wir Einkaufen gehen, versuchen wir unsere Dollarkasse aufzufüllen. Es artet in eine tagesfüllende Tätigkeit aus. Wir fahren alle Banken mit ATM’s an, doch nirgends gibt es für uns Bargeld.
„Cash-Crisis“ lautet die Schlagzeile in den Zeitungen. Gottseidank sind wir nicht auf Nachschub angewiesen, sonst würde es schlecht aussehen. Der Staat hat keine Dollars mehr. Es wurde der Regierung untersagt, eigene Dollarnoten zu drucken. Der Plan der Regierung ist nun, im Oktober sogenannte Bondpapiere als Dollarersatz auszugeben. Immer weniger Menschen bringen ihr Geld zur Bank, warum auch, wenn man fürchten muss, dafür ein wertloses Stück Papier zu erhalten. Die Menschen fürchten die Konsequenzen, haben sie doch erst vor wenigen Jahren eine unvorstellbare Inflation von 230 Mio. Prozent erlebt. Damals lag das Geld regelrecht auf der Straße.

Die viele Lauferei ist zeitaufwändig, erst am dritten Tag brechen wir auf in Richtung Chimanimani. 32km hinter Mutare durchfahren wir unsere erste Mautstation und gehen, weil wir ein Wohnmobil sind, als „light vehicle“ für 2 US$ durch.
Die Route führt uns nach Cashel und weiter, durch das gleichnamige enge Tal hinauf, durch dichte alte Bergwälder, an kleinen Wasserfällen vorbei, in eine einsame Berggegend. Durch ein riesiges Forstgebiet mit jeder Menge interessanter Gewächse, teilweise mit Flechten überzogen, vorbei an Holzfällerbehausungen, geht es stetig nach oben. Der Wald ist unbeschreiblich, riesige Farne, Akazien, Kiefern Blumen mit Flechten, ein regelrechter Urwald. Dann lichtet sich der Wald und es geht in unzähligen Kurven hinunter von 1800m auf 1200m. Ein Tal öffnet sich. Viele kleine Farmen bauen Mais und Baumwolle an. Im Hintergrund taucht das schroffe Gebirge von Chimanimani auf. Je näher wir der Stadt kommen, umso mehr ist die Gegend besiedelt. Eine der schönsten Strecken, die wir in Simbabwe gefahren sind.

Die Menschen sind einfach unglaublich in diesem Land. Wenn wir auf einem einsamen Standplatz morgens noch die Sonne genießen und etwas länger stehen, kommt jemand vorbei und erkundigt sich, ob bei uns alles in Ordnung sei, oder ob wir etwas bräuchten. Es könnte ja ein „technical breakdown“ sein. Dann unterhalten wir uns kurz und die Menschen gehen wieder zurück in ihre Dörfer.



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Chimanimani gleicht eher einer Streusiedlung, nur ganz wenige weiße Farmer haben die sog. „Landreform“ überstanden und sind noch auf ihrem Land. Die anderen Farmen wurden „zerschlagen“, die ehemals großen und ansehnlichen Farmhäuser dabei dem Erdboden gleichgemacht, oder sie verkommen nach und nach, auch wenn der Herr Bürgermeister darin wohnt. Die verlassenen Farmen, die wir 2002 hier noch gesehen haben, existieren nicht mehr, es ist alles beseitigt. Wir übernachten zwischen den Funkmasten der örtlichen Telefonanbieter auf dem Hausberg der Stadt, dem Pork Pie. Von hier oben haben wir einen Rundumblick ins Land bis hinüber nach Mozambique. Drei nette Sicherheitsleute, die, im 2-wöchentlichen Wechsel, die Anlagen bewachen, erklären uns die Umgebung.

Die schroffe Gebirgskette des Chimanimani Nationalparks ist eine der letzten Ausläufer des großen afrikanischen Grabenbruches, der dann steil in das Lowveld abfällt. Die Berge sind ein Paradies für Bergsteiger und Wanderer. Alles ist naturbelassen und nur manchmal weisen kleine Steinhäufchen oder farbige Markierungen den richtigen Weg. Auch wir steigen vom Base Camp die sehr steile Route durch die Felsen hinauf in die Berge. Die Aussicht oben ist wahrlich spektakulär und entschädigt für die Bewältigung der 700 Höhenmeter. Als wir nach 7 Stunden beschwerlicher Wanderung wieder zurück im Camp sind, lodert bereits das Feuer unter den Wasserfässern und wir freuen uns auf die heiße Dusche, bevor wir geschafft auf unsere Polster sinken.

Auf dem Rückweg nutzen wir nochmals den kleinen Markt in der Stadt, um unsere Vorräte aufzufüllen. Auf einer sehr guten, kurvenreichen Teerstraße in Richtung Süden verlieren wir nach und nach an Höhe. Wir nähern uns dem sehr fruchtbaren „Middleveld“. Avocados, Bananen, Kaffee, Tabak und Macadamia Nüsse werden hier in großem Stil angebaut. Wir sind beeindruckt von den riesigen Anbauflächen in der Umgebung von Chipinge. Und die kleine Stadt überrascht uns auch mit vielen schönen Häusern und vielen Neubauten. Den Menschen hier scheint es vergleichsweise gut zu gehen. Eventuell gibt es ja hier mehr Jobs, die die Menschen ernähren und zu einem überschaubaren Wohlstand bringen.

Kurz hinter Chipinge erleben wir unsere erste, wirkliche Polizeikontrolle. Freundlich stellt sich der Constable vor und bittet Klaus um das Einfuhrpapier und darum, alle Lichter und Blinker einzuschalten. Als er feststellt, dass alles in Ordnung ist, winkt er uns sehr freundlich weiter, ohne Anstalten irgendetwas mehr von uns zu wollen.

Unser Ziel ist der letzte noch intakte Regenwald im südlichen Afrika, und speziell dort reizen uns die Urwaldriesen bei Chelinda am Mount Selinda. Zunächst versuchen wir mit dem Auto auf die ausgewiesenen Parkplätze zu kommen, doch keine Chance, zu tief hängen die Äste der Bäume. Also marschieren wir zu Fuß los. Dunkel und feucht ist es in dem Wald, Lianen hängen von den Bäumen. Stellenweise ist der Wald, durch den der schmale Pfad führt, so dicht, dass kein Sonnenstrahl den Boden erreicht. Entsprechend modrig riecht es auch. Ein riesiger Mahagoni-Baum, angeblich zwischen 1000 und 2000 Jahre alt, macht seinem Namen „Big Tree“ alle Ehre. Sein Stamm umfasst einen Durchmesser von mehr als 5 Meter. Ein Koloss! Von hier wandern wir weiter ins „Valley of the Giants“ dem Tal der Riesen, dort stehen noch mehr solch riesigen Bäume.
Ich darf gar nicht dran denken, was uns hier im Unterholz des dichten Urwaldes alles begegnen könnte. So ein Regenwald ist natürlich auch Lebensraum von Pythons, Puffottern, schwarzen Mambas und anderem Getier. Ein paar nette Waldaufseher, die immer auf der Pirsch nach Wilderern unterwegs sind, bestätigen uns das dann auch. Dennoch, der Wald von Chilinda ist wirklich ein Kleinod.

Auf der Suche nach einem Schlafplatz treffen wir Nick Jackson, weißer Farmer, der gemeinsam mit Edward, einem Farbigen, eine sehr große Farm leitet. Sie bauen Kaffee, Avocados und Macadamia Nüsse in großen Stil an. Wir dürfen auf der Farm übernachten und finden zwischen den Traktoren und Bürogebäuden ein ebenes Fleckchen. Natürlich kommen wir mit Edward ins Gespräch. Er erzählt uns von den guten und den schlechten Jahren, als er 2010 verraten und von dieser Farm verjagt wurde. Doch dann nach einem Monat zurück kam und die Arbeiter die Farm und somit auch ihre Jobs gegen die Eindringlinge verteidigten. Heute floriert die Firma zwar wieder, es werden tonnenweise Nüsse und Kaffee verkauft, dennoch hat die Firma kein Geld, um die Arbeiter zu bezahlen. Die Banken ziehen alle Gelder ab, und trotz bezahlter Rechnungen steht der Firma kein Cash zur Verfügung.

Edward ist in Chimanimani groß geworden und hat in seinen jungen Jahren dort auf einer Farm gelernt und gearbeitet, die mehr als 2000 Rinder hatte. Das gibt es heute nicht mehr, alles ist kaputt sagt er und schüttelt seinen Kopf, ganz so, um dieser Sinnlosigkeit noch mehr Nachdruck zu verleihen.
Zum Abschied bekommen wir noch eine ausführliche Wegbeschreibung und einen großen Beutel Nüsse in der Schale. Dazu erhalten wir eine ausführliche Erklärung, wie man Macadamia Nüsse behandelt, um an das leckere Innere zu kommen.

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