Das kleine Land empfängt uns direkt nach der Grenze mit vielen Menschen. Langsam schlängeln wir uns durch den dicht gedrängten Markt. Auf einer ordentlichen Asphaltstraße kommen wir zügig voran und so sind wir schnell von 1200 Metern runter auf circa 500 Metern. Es wird heißer, das Thermometer klettert auf 31 Grad. Offensichtlich gibt es hier wieder mehr richtige Steinhäuser und es gibt noch mehr Moscheen. Ansonsten ist auf den ersten Blick nicht viel Unterschied zu Mosambik zu erkennen.
Unser Ziel ist Cape Mclear im Lake Malawi Nationalpark. Einst war der Ort ein Hippie Aussteiger Point, doch diese Zeiten sind vorbei. Es gibt zwar immer noch jede Menge Backpacker-Unterkünfte und Gästehäuser, aber zudem gibt es auch „normale“ Unterkünfte und Campingmöglichkeiten. Cape McLear soll bekannt sein für die schönsten Sonnenuntergänge Afrikas. Mit Superlativen wird in Afrika ja nie gegeizt.
Nach zwei Tagen in „Eagles Nest“ machen wir uns wieder auf den Weg. Über einige enge Serpentinen „steigen“ wir hinauf ins Hochland von Lilongwe. Schade, dass es so dunstig ist, die Fernsicht von hier oben müsste fantastisch sein.
In der Hauptstadt wuselt es nur so von Menschen und doch geht es fast schon gemütlich zu. Niemand hier hat Eile. Eile gilt in Malawi als respektlos.
Nach wie vor gehört Malawi zu den ärmsten Ländern der Welt und doch kommen wir uns vor wie im Paradies. In der Innenstadt gibt es gleich mehrere, gut ausgestattete große Supermärkte, mit einem Angebot, das wir lange nicht mehr hatten, Joghurt, Käse, Säfte, und vieles mehr. Da fällt uns erst auf, was wir alles so vermisst haben. Und zudem finden wir eine sehr gute Metzgerei, wo wir fast alles bekommen, was das Herz so begehrt.
Wir verbringen gleich mehrere Tage auf dem Campingplatz des Golfclubs, um unseren Backlog mal wieder abzuarbeiten und unsere Vorräte aufzufüllen.