Reisebericht Madagaskar Teil IV - Weltenbummler Shumba - Weltreise mit dem Allrad Reisemobil

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Reisebericht Madagaskar

Die Westküste

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Teil IV >  Manja - Antananarivo           15.10. - 26.10.2016                        1.328 km

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Auf einer Wiese an einem kleinen Dorf etwa 20km weiter halten wir an. Sofort werden wir beobachtet, doch die Bewohner nähern sich uns erst gar nicht. Im Gegenteil, wenn ich ihnen entgehen gehe, lassen sie ihre Eimer fallen und laufen davon. Ganz zögerlich kommt erst eine junge Frau und dann ein paar Jugendliche, die ihre Rinder nach Hause treiben, auf uns zu. Wir versuchen unser Anliegen mit Händen und Füssen zu erklären. Keiner spricht auch nur ein Wort Französisch. Sie scheinen sich schlicht nicht vorstellen zu können, dass wir hier schlafen wollen. Ein älterer Mann kommt dazu und es gelingt uns, ihm schließlich klar zu machen, was wir wollen. Er bringt uns mitten ins Dorf, zu dem Dorfplatz und deutet, hier sollen wir schlafen. Nein, nein, wir wollen nicht stören. Und so bauen wir unser Zelt 100 Meter abseits unter einer größeren Baumgruppe auf. Natürlich unter der Beobachtung einiger Kinder und Frauen.

Am Morgen, sobald die Dorfbewohner eine Bewegung bei uns wahrgenommen haben, ist die komplette Kinderschar um unser Fahrzeug und das Zelt versammelt. Sie sind neugierig aber nicht aufdringlich. Natürlich fördert alles was sie zu sehen bekommen ihr Begehr, sie könnten alles brauchen. Bei dem alten Mann, mit dem wir am Vortag gesprochen haben, bedanken wir uns mit ein paar Lebensmitteln. Es war letztlich eine gute Entscheidung nicht in diesem schrecklichen Hotel zu bleiben. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen ist fantastisch, wir hatten viel Spaß.

Auf einer Sandpiste mal holprig, mal tief, doch insgesamt sehr gut befahrbar machen wir unseren Weg durch die savannenähnliche Landschaft. Auch die paar Flussdurchfahrten sind kein Problem. Wir sind in dem Gebiet der pastoral lebenden Sakalafa. Es sind Rinderzüchter und dazu betreiben sie ein wenig Anbau zum Eigenbedarf. Vieles in der Gegend ähnelt anderen Gegenden in Afrika, die wir schon gesehen haben, so zum Beispiel die Bauweise der Häuser. Diese Bauweise haben wir so schon in Nordmozambique bestaunt.

Je näher wir Belo sur Mer kommen, umso lauter und drängender werden die Rufe und Aktionen der Kinder, aber auch der Frauen. Sie verlangen nach T-Shirts, Bonbons, Stifte… . Ja, wir sind im Touristengebiet angekommen.

Belo sur Mer ist ein verschlafenes Städtchen, das nur 5 Monate im Jahr erreichbar ist, da es abseits auf einer Landzunge direkt am Meer liegt. Durch ein Schwemmgebiet und das Salzabbaugebiet erreicht man den Ort, der landesweit bekannt ist, zum einen wegen der Salzgewinnung, aber auch wegen des traditionellen Bootsbaus.
Wir finden eine bezaubernde, kleine Bungalowanlage und fühlen uns gleich wohl. Das ständige Geschaukle auf übelsten Pisten nervt gelegentlich. Daher freuen wir uns, dass heute schon um 13:00 Uhr Ankunft ist. Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag im Liegestuhl und nutzen die Zeit unsere letzten Tage zu planen. Unsere Zeit geht zu Ende und wir wollen noch einiges unternehmen. Wir merken, dass wir es nicht mehr gewohnt sind, mit engen Deadlines zu hantieren. Bisher haben wir meistens das Visum verlängert, wenn es uns gefallen hat. Doch leider können wir hier nicht noch einen Tag dranhängen.

Nach ein paar neuerlichen Flussdurchfahrten und vielen Tiefsandpassagen erreichen wir kurz vor der Hafenstadt Morandava die Teerstraße. Das tut gut! Morandava ist Touristen Highspot, doch auch die lokale Bevölkerung kommt wegen der guten Anbindung ins Hochland hierher, das Meer zu genießen. Es ist Wochenende und scheinbar ist das genau heute der Fall. Viele Gasthäuser und Hotels sind ausgebucht. „Complet“ wie der Franzose sagt. Doch wir werden in einem neu renovierten alten Kolonialhaus fündig. Das große und luftige Zimmer ist sauber, mit sehr gutem Bett und fließendem Wasser. Die kleine lebhafte Stadt mit seinen freundlichen Menschen lebt vom Handel und einer guten Versorgung. Von hier werden abgelegene Gebiete per Schiff beliefert. Auf der Insel gibt es tatsächlich noch Gegenden, in die man nicht mit dem Auto kommt und der Ochsenkarren das geeignetere Fortbewegungsmittel ist. Doch das würde zu lange dauern.

Super-Vollmond und hunderte Moskitos lassen uns leider schlecht schlafen. Als wir um 08:00 Uhr das Hotel verlassen, ist das Geschehen auf den Straßen schon in vollem Gange. Die Wäsche hängt bereits zum Trocknen auf den Zäunen entlang der Straßen, die Bauern bieten ihre frischen Waren an und aus den Garküchen fängt es an, lecker nach frischem Brot und anderen Köstlichkeiten zu duften. Vom Schulhof dröhnt HippHopp Musik, es ist Schulbeginn.

                                                  



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Nach einigen Besorgungen machen wir uns auf eine weitere Etappe Richtung Norden. Auf dem direkten Weg liegen zwei der Hauptattraktionen Madagaskars. Zunächst die berühmte Baobab Allee, mittlerweile das Wahrzeichen der Insel. Etwas abseits dann der „Baobab d’Amoureux“, der Baobab der Liebenden, zwei um sich geschlungene Bäume. Auch wir versuchen natürlich Beides ins rechte Fotolicht zu bringen, leider ist die Mittagszeit dafür nicht sehr förderlich.

Die weitere Piste nach Norden ist gut ausgebaut, was jedoch nicht heißt, dass wir mit einem Schnitt >30km/h vorankommen. Aber immerhin!
Selbst für Afrikareisende ist die Überfahrt über den großen Fluss Tsiribihina ein echtes Erlebnis. Mehrere Fähren werden fachmännisch aneinander gekettet und wenn die Hintere voll ist, fährt sie unter dem lauten Einsatz zweier Dieselmotoren (ohne Auspuff) den breiten Fluss hinauf, zur Anlegestelle in Belo sur Tsiribihina. Insgesamt fahren 6 Fähren, pro Fähre 4 Autos, die Fahrzeit beträgt etwa 45 Minuten.
 
In der kleinen staubigen Stadt Belo sur Tsiribihina kann man sich nochmals verpflegen, eventuell ein paar Liter handgepumpten Diesel aus Fässern nachtanken, bevor es weiter Richtung Norden erneut in die Abgeschiedenheit geht.
Die Landschaft öffnet sich allmählich. Die kurvige Route windet sich über kleinere Höhenunterschiede hinauf und hinab. Steppengras und Wälder haben endgültig den Hohlweg aus Dornenbüschen und Kakteen abgelöst. Ständig wechselt dunkelroter Sand mit weißem Sand. Die Frauen tragen der Schönheit wegen bzw. als Sonnenschutz Masken im Gesicht. In den kleinen Dörfern am Wegesrand laufen uns die Kinder lachend und singend hinterher. Übrigens, der Zahnstatus der Bevölkerung an der Westküste ist um Klassen besser als an der Ostküste. Sehr häufig blitzen Goldzähne in den lachenden Gesichtern.
 
Kurz vor Bekopaka überqueren wir noch den Morombe mit einer Fähre und ergattern in der Bungalow Anlage „L’Orchidee de Bemaraha“ müde und geschafft das letzte Zimmer. Wir sind in den Tsingys de Bemaraha. Dieser Nationalpark ist eines des touristischen Highlights auf der Insel. Dementsprechend geht es auch rund. In Scharen kommen die Vazahas, die Weißen, in teuren, klimatisierten Geländewägen mit ihren Chauffeuren in diese heiße abgelegene Gegend. Alle verfolgen dasselbe Ziel, das im tropischen Wald liegende Kalksteingebirge, die berühmten Tsingys, zu erkunden.

Auch wir sind zu diesem Zweck hier und ergo machen wir uns am frühen Morgen auf den Weg zur Nationalparkverwaltung, um das Ticket zu besorgen. Auf einer Übersichtstafel sind die möglichen Besichtigungstouren aufgelistet. Wenn schon, denn schon, wir wollen die „Großen Tsingys“ sehen. Doch wir trauen unseren Augen nicht. Egal welche Tour man wählt, wie weit die Strecke, wie lange die Dauer, alles kostet gleich. Nämlich 55.000 Ariary Nationalparkeintritt pro Person, plus 135.000 Ariary für den obligatorischen Führer für bis zu 4 Personen. WOW!! Das macht für uns 245.000 Ariary, das sind umgerechnet ca. 80 Euro für 4 Stunden klettern und wandern!


Klaus reißt die Hutschnur, er macht seinem Ärger Luft, zu teuer, unverschämt. Es hilft nicht, wir sind extra deswegen hierher gefahren, haben andere Nationalparks gezielt ausgelassen. Zähneknirschend zahlen wir. Der Führer, der uns zugeteilt wird, kriegt natürlich auch noch Einiges von seinem Unmut ab. Der Arme kann am wenigsten dafür. Von der Guide-Organisation erhält er von den 135.000 Ariary „satte“ 10.000 pro Tour und muss davon auch noch seinen Nationalparkeintritt mit 2.000 Ariary bezahlen.

Die 17 km zu dem Start Parkplatz sind mit die schlechteste Piste an der Westküste, nur im Schneckentempo kommen wir voran, was Klaus natürlich erst recht erzürnt. Und als er dann noch die Latrinen dort sieht, die wahrscheinlich 90% aller Besucher vor dem Losgehen frequentieren, fällt sogar ihm nichts mehr ein. Wofür wird eigentlich das viele Geld verwendet?

Trotzdem, es wird eine tolle Tour. Insgesamt vier Stunden wandern wir, erst durch Primärwald und klettern dann, durch dieses einzigartige Kalksteingebirge. Es ist heiß, schätzungsweise so um die 35 Grad, zwischen den Felsen spüren wir kaum Windzug. Es ist einfach nur einmalig und grandios, was die Natur vor Jahrmillionen, als sich Madagaskar vom Kontinent abgespaltet hat, hier geschaffen hat. Neben der einzigartigen und bizarren Felsenlandschaft sehen wir Mangusten, Sifakis, Vögel, darunter eine spezielle King Fisher Spezies, und andere Lemuren in den Bäumen. Zurück im Hotel lassen wir den tollen Tag am Pool ausklingen.

Am nächsten Morgen nehmen wir „reiß aus“ von der Touristenroute. Wir fahren entgegengesetzt weiter in Richtung Nordwesten. Der trockene Buschwald wechselt sich ab mit sattgrünen, tropischen Waldstücken und wenn man am wenigsten damit rechnet, tauchen von irgendwoher Menschen auf.

In dieser einsamen Gegend gibt es nur wenige Dörfer, eines davon ist Antsalova. Diese Ansiedlung ist nur von Juli bis Oktober zu erreichen. Wir glauben es sofort, schon alleine wegen der extrem ausgewaschenen Piste, die über einige Hügelketten hierhin führt, auch wenn die Lage des Ortes einen grandiosen Blick übers Land bietet, in dem die tiefrote Erde ein guter Kontrast zum satten Grün der Bäume darstellt. Die Strecke ist so schlecht, dass wir sehr langsam vorankommen und am Abend ein Buschcamp einlegen müssen.

Niemand fährt freiwillig nach Maintirano. Außer uns! Diese, unsere letzte größere Stadt am Meer, scheint komplett in Vergessenheit geraten zu sein. Hier ist nichts los! Der Bau einer riesigen Moschee dominiert das Stadtbild, mal abgesehen von ein paar Straßenhändlern. Hier zu bleiben lohnt sich nicht. Der Strand wäre durchaus passabel, doch wegen des starken Windes ist das Wasser aufgewühlt und braun. Wir ziehen lediglich etwas Geld am Automat, essen eine Kleinigkeit, tanken voll und machen uns auf die Piste ins Landesinnere. Vor uns liegen 400 km von denen wir nichts Gutes gehört haben.

Am Nachmittag werden wir in einem kleinen Nest, Belitsaky, an einer Polizeikontrolle angehalten. Freundlich erklärt man uns, dass wir nicht weiterfahren können, es sei zu gefährlich. Auf der Strecke werden Fahrzeuge überfallen und ausgeraubt, es geht um Geld und andere Wertsachen. Wir müssen auf einen Konvoy warten. So müssen wir die Nacht in dem Dorf verbringen und am nächsten Morgen mit einem LKW Taxi weiterfahren. So die Auskunft.

Spät abends kommt unser Konvoi Partner, ein normaler LKW. Ein Polizist teilt uns mit, dass morgens um 06.00 Uhr Abfahrt sei. Als wir morgens um 05.00 Uhr müde die Augen reiben, läuft der Motor von dem LKW schon, der ist schon Abfahrt bereit. Etwas dumm schauen wir aus der Wäsche und fragen nach. Pas de Problem, wir seien doch viel schneller und holen den LKW leicht ein. Die gefährliche Passage sei etwa 50km von hier entfernt und dann etwa 100 km lang. Tagsüber sei die Gefahr ohnehin nicht so groß. Beruhigt uns das? Die beiden Taxis, die gestern Nachmittag, also tagsüber hier ankamen, hatten zwei bewaffnete Guides dabei. Na wir können eh nichts machen, ein weiteres Auto ist nicht da und wer weiß, wann eines kommen würde. Um 06.00 Uhr starten wir, nachdem wir uns in ein Buch eingetragen haben, dass wir auf eigene Gefahr in diese Gegend fahren.


Die Landschaft ändert sich bald, es wird bergiger, grüner und wir kommen immer wieder durch dichten Primärwald. Auch die Piste ändert sich. Sie wird schlechter! Tiefe Auswaschungen, Steine, Abbrüche, unendliche Passagen, durch die wir uns in der Untersetzung fortbewegen. Ab und zu begegnen wir ein paar Menschen, und fragen uns dann immer, woher die auftauchen. Hier ist man wirklich erneut im Niemandsland. 2 Stunden und 26 km weiter holen wir den LKW tatsächlich ein, er ist also nur halb so schnell wie wir. 10 Stunden anstrengende Fahrt bringt uns an diesem Tag 170 Kilometer weiter. Wir müssen erneut ein Buschcamp einlegen.

Landschaftlich gesehen ist die Strecke echt ein Highlight! Eine der schönsten, die wir auf Madagaskar gefahren sind. Und dies obwohl weite Flächen brandgerodet sind, dazwischen in den kleinen Tälern Reste von Primärwald wachsen und immer wieder durch Erosion verursachte tiefe Abbrüche im Boden zu sehen sind. Die Menschheit hat auf der Insel einen irreparablen Schaden angerichtet.

Wir sind zurück im Hochland auf ca. 1000m. Die Häuser sind wieder zweistöckig, einige davon sogar bunt gestrichen, die Frisuren der Frauen wieder zu Zöpfen geflochtenes, glattes langes Haar. Die Reisfelder sind gekonnt zwischen den Hügeln angelegt. Das Wasser dafür wird mit ausgeklügelten Kanalsystemen, die an den Hängen entlang laufen, in den Feldern zusammengeführt.

In Tsiramandidy erreichen wir endlich die Teerstraße. Sofort ist die Welt eine andere, reger Handel, aktives Straßenleben, ein großes Warenangebot. Wir sind zurück in der Zivilisation. Da die Straße sehr gut ist, entscheiden wir noch am Abend nach Antananarivo zu fahren. Wir haben zwar zwei Tage Puffer übrig, aber was sollen wir hier, wir nutzen die Zeit doch lieber in der Stadt. Als wir Tana erreichen, ist es bereits dunkel. Wir wollen nur noch ein Hotel finden und etwas essen. Es war ein langer anstrengender Tag. Im Zentrum der Stadt werden wir fündig. Es ist nicht die allerbeste Gegend, viele Prostituierte und bettelnde Straßenkinder lungern um die Hotels nach potentiellen Kunden. Viele Menschen schlafen auf der Straße in dunklen Gassen, auf kleinen Terrassen vor den Geschäften, es ist Samstag, morgen können sie ausschlafen, es vertreibt sie niemand. Wir werden mit einer extremen Armut konfrontiert.
Ein Sonntagsspaziergang zeigt uns die ruhige Seite dieser dicht besiedelten Stadt. Wir sind jetzt ja doch schon einige Zeit in Afrika unterwegs, doch die Umstände, die wir hier in Madagaskar vor Augen bekommen, erschüttern uns. Lediglich in Addis Abeba, Äthiopien, haben wir annähernd vergleichbare Armut gesehen. So viele Menschen jeden Alters, die auf der Straße leben, schmutzig, teilweise regelrecht verwahrlost, nur mit wenigem, was sie am Leib tragen, fast nackt. Es bleiben schreckliche Bilder im Kopf, die man schwerlich beschreiben kann. Andererseits gibt es exquisite Restaurants, ansprechende Geschäfte und gute Hotels und jede Menge teure Autos. Die Unterschiede könnten nicht gravierender sein.

Zum Ende unseres Aufenthaltes haben wir dann doch noch Ärger mit der Polizei. Wir halten 5 Minuten am Straßenrand, um im Navi nach dem Weg zu schauen und schon haben sie uns am Wickel. Zwei junge Polizisten wollen von uns 325.000 Ariary, das sind ca. 93,00 €. Man nimmt uns die Autopapiere und Klaus Führerschein ab und fordert von uns, die Zahlung an einem anderen Polizeioffice zu erledigen. Arrogant, hochmütig und desinteressiert, immer mit einem Lächeln um den Mund, lässt man uns auflaufen. Nach dem Grundsatz du bist weiß, dann bist du Schuld, dann bezahlst du. Von wegen die Polizei dein Freund und Helfer. Helfen will einem hier niemand! Keine Chance! Verärgert ziehen wir ab. Es ist 18.00 Uhr, die Polizeikasse hat heute ohnehin schon geschlossen.

Am nächsten Morgen helfen uns Fabrice, der Hotelbesitzer und seine madagassische Freundin. Natürlich sind unsere Papiere nicht in dem „Hotel de Police“ abgegeben worden. Wir müssen zu der Polizeistation vom Abend vorher. Wir haben Glück, Fabrice kennt dort jemanden und so ist alles nach ein wenig reden (wir warten draußen, hinter der Ecke) und „verhandeln“ auch schnell erledigt. 5.000 Ariary kostet die Strafe, man einigt sich auf 10.000 Ariary, das sind dann ca. 3 €. Alles ist gut! Man muss mit dem Strom schwimmen und, man muss wissen, dass einem, wenn man weiß ist, in diesem Land nicht geholfen wird.

Wir fahren noch ein wenig durch Stadt, so nutzen wir die Zeit, in der wir das Auto noch haben. Pünktlich um 15.00 Uhr erwartet uns Didier am Hotel, um das Fahrzeug zu übernehmen. Am nächsten Morgen geht unser Flieger zurück nach Johannesburg.

Sechs Wochen Madagaskar sind vergangen wie im Flug. Vergessen sind die Strapazen auf den schlechten Pisten, die schlechten Betten in den einfachen Behausungen und das Ungeziefer. Madagaskar war eine besondere Erfahrung und hat uns gut gefallen. Es hat uns Spaß gemacht und es war nicht ein Tag zu viel.

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