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Lake Turkana - eine drohende Umweltkatastrophe                          28.07.20145


Die „Elmolo", der kleinste Stamm Kenias, kämpft ums Überleben. Seit Generationen sind die „Elmolo" Fischer am Turkana See im Norden des Landes. Sie sind exzellente Schwimmer und mit ihren Harpunen erlegen sie Nilbarsche, Krokodile und sogar Flusspferde. Doch seit in Äthiopien ein riesiges Dammprojekt am einzigen Zufluss zum See, dem Omo River, geplant ist, bangen sie um ihre Existenz. Und nicht nur sie, auch die Völker der Turkana und der Samburu fürchten um ihren Lebensraum.

Der größte permanente Wüstensee der Erde, der Lake Turkana, läuft Gefahr auszutrocknen. Warum? In Äthiopien werden am Omo drei (!) gigantische Staudämme gebaut, um Elektrizität zu gewinnen. Und zudem sollen in dem Gebiet der Staudämme riesige Zuckerrohr- und Baumwollplantagen entstehen, deren Bewässerung ebenso aus dem Omo gewährleistet sein soll.

Durch diese Projekte entstehen mittel- und insbesondere langfristig außerordentliche Schäden für die Region. Der Wasserspiegel des Turkana, so befürchten die Menschen, wird um 10-20 Meter zurückgehen und der riesige See wird sich dann schnell in zwei Seen splitten. Weil nicht mehr genügend Wasser nachkommen wird und durch die extrem hohe Verdunstung in dieser trockenen, abgeschiedenen Region wird sich der See immer mehr reduzieren und irgendwann ganz verschwinden.

Die Lebensgrundlage von Mensch und Tier ist dadurch ernsthaft in Gefahr.

Der Lake Turkana ist ein alkalischer Salzsee, der in einer trockenen und heißen Landschaft in den nördlichen Teilen des östlichen Rift Valley liegt, seine nördlichste Spitze erstreckt sich bis nach Äthiopien. Der Omo-Fluss ist ein grenzüberschreitender Fluss, der mindestens 80 Prozent des Wassers des Lake Turkana ausmacht und das meiste davon in das Flussdelta nach Kenia trägt. Der See selbst ist ein geschlossenes Becken mit einer Fläche von 7500 Quadratkilometern im Nordwesten Kenias.

Der See liegt in einer Art Mondlandschaft mit weißen Dünen, und dünn besiedelter Vegetation. Vulkanischen Ursprungs, ist der Lake Turkana der nördlichste der kenianischen Rift Valley Seen und er erstreckt sich über die Grenze von Äthiopien. Das Klima ist trocken und arid und plötzliche, heftige Stürme sind häufig. Die zentrale Insel im Lake Turkana ist ein aktiver Vulkan mit sichtbaren Dämpfen. Das extreme Gelände und die Abgeschiedenheit machen das Gebiet nach wie vor zu einer der wildesten und unberührtesten Regionen.

Der Turkana-See ist die Heimat von großen Populationen von Nil-Krokodilen, Flusspferden, über 40 verschiedenen Arten von Fischen und giftigen Schlangen. Die Region Turkana ist eine Fundgrube für archäologische Funde, einschließlich der Schädel der Spezies Homo Rudolfensis. Der See ist inzwischen international anerkannt und seine Nationalparks wurden zum Weltkulturerbe erklärt, unter anderem als Zwischenstation für Zugvögel, als Nährboden für die Nilkrokodile, Nilpferde und Schlangen, sowie vieler einzigartiger Blumen-und Tierarten, von denen viele noch nicht mal dokumentiert sind.

Um das See-Becken leben eine Vielzahl von indigenen Völkern einschließlich der Rendille, der Samburu, der Turkana, der Elmolo, der Dassanach, der Ariaal und der Gabbra.


Wir haben diese grandiose Region, die Menschen und die Tierwelt, diese Einmaligkeit erlebt.
Es ist für uns unvorstellbar, dass man diese unbeschreibliche Natur, den Lebensraum vieler Völker und die archäologische Bedeutung als "Wiege der Menschheit" aufs Spiel setzt.

Wir wollen dem Hilfeschrei der Menschen, die wir getroffen und gesprochen haben, folgen und haben uns den „Friends of Lake Turkana" angeschlossen. Es ist unsere Pflicht auf diese Umstände aufmerksam zu machen.

Aber lest selbst. Die „Friends of Lake Turkana"
erklären auf ihrer Internetseite die aktuelle Situation, die Zusammenhänge und ihre Aktivitäten.




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